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Der Serverdeckel – kleine Ursache, große Wirkung

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Was passiert, wenn man den Deckel eines Servers offen lässt, kann man sich eindrucksvoll an der nachfolgenden Grafik ansehen:

Festplattentemperatur

Das Bild zeigt die Temperatur von drei im Server verbauten Festplatten an. Diese liegt normalerweise bei ca. 34 Grad. Wenn man den Gehäusedeckel öffnet, führt dies dazu, dass sich die Festplatten nicht mehr (vollständig) im Luftstrom befinden. Die Platten werden dadurch schlechter gekühlt und die Temperatur steigt sprunghaft an – in unserem Fall bis zu 47 Grad. Der Grafik lässt sich gut entnehmen, wann am nächsten Morgen das Gehäuse des Rechners wieder geschlossen wurde. Grund hierfür ist das spezielle Konzept von Computergehäusen, bei dem die Lüfter so platziert sind, dass sich alle Komponenten in einem steten Luftstrom befinden.

Festplatten und weitere Komponenten werden in der Regel durch eine erhöhte Temperatur nicht sofort ausfallen. Die Lebensdauer der elektronischen Komponenten wird jedoch durch die Hitze negativ beeinflusst. Server, die schlecht gekühlt sind, werden also in der Regel schneller ausfallen, als solche, bei denen die Temperatur konstant niedrig gehalten wird. Es ist daher wichtig darauf zu achten, welche Temperatur ein Server hat.

Besonders tödlich für PC-Hardware sind nicht nur hohe Temperaturen, sondern starke Temperaturschwankungen. Abraten müssen wir daher von Büro-Servern, welche direkt neben dem Fenster stehen und neben den kalten Weihnachtsfeiertagen im Büro auch hohe Sonneneinstrahlung und die täglich einschaltende Heizung miterleben. Die Anschaffung eines Serverraums lohnt sich zwar in den seltensten Fällen, als Alternative kann man den Server jedoch auch in den Keller stellen.

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